Die Gäste im Hospiz am Quirlsberg erlebten kürzlich einen besonderen Besuch: Die beiden Alpaka-Hengste Shogun (beige) und Charlie (braun) vom Alpakahof Faber aus Neunkirchen-Seelscheid waren zu Gast.
Mit dabei war Marly, ein Alpaka-Kuscheltier, ihr kleiner Freund, gemacht aus Alpaka-Fasern. Andrea Faber, die Mitbesitzerin der Tiere und des Hofes, berichtete von vielen interessanten und faszinierenden Fakten über Alpakas, ihre Herkunft und ihr Verhalten. Etwa, dass sie keine Nahrung mit hohem Kohlenhydrat-Anteil zu sich nehmen dürfen, da sie dadurch Koliken bekommen können. Und dass man Alpaka-Fohlen „Cria“ nennt.
Sie und ihr Mann Markus Faber sind einer Legende aus den peruanischen Anden - der Heimat der Alpakas - verfallen, die besagt: „Schau einem Alpaka nicht zu tief in die Augen, du könntest dich für immer verlieben." Während eines gemeinsamen Urlaubs trafen sie das erste Mal auf die verspielten, freundlichen Geschöpfe - und schon war es um sie geschehen.
Sie eröffneten ihren eigenen Hof mit zunächst nur drei Tieren. Heute beherbergt ihr Hof 43 liebenswerte Vierbeiner. Sie züchten Alpakas, bilden sie für Wanderungen und Besuche aus, trennen sich jedoch auch von ein paar ihrer flauschigen Freunde, um sie zu verkaufen. Das geschorene Fell ihrer Tiere wird zu Kuscheltieren, Schmuck, Hausschuhen, Sitzkissen, Kopfkissen, Bettdecken und vielem mehr verarbeitet. Die Verwendung von Alpakawolle ist also sehr vielfältig.
Die neugierigen Tiere genossen ihren Aufenthalt im Hospiz wohl genauso sehr wie die Gäste, denn sie gaben ununterbrochen den für Alpakas üblichen, summenden Laut von sich, der ein Zeichen der Zufriedenheit ausdrückt.
Die sanften Seelen zauberten den Hospiz-Gästen ein Lächeln ins Gesicht und besuchten einige von ihnen sogar auf ihren Zimmern. Beendet wurde der Besuch mit einem gemeinsamen Gruppenfoto mit den flauschigen Alpakas und den strahlenden Gästen.