Mit der Unterstützung regionaler Sponsoren hat sich das Hospiz am Quirlsberg am diesjährigen Welthospiztag unter dem Motto „Hospiz lässt mich noch mal“ beteiligt.
Der erste Schultag. Der erste Liebesbrief. Der erste Kuss. Jedem ersten Mal wohnt ein Zauber inne und die Erlebnisse bleiben für immer in Erinnerung. Das ist anders bei den letzten Malen. Hier fehlen den Menschen oft die Vorstellung und die Einordnung des letzten Mals. Dabei ist dies ebenso bedeutsam wie das erste Mal. Das gilt insbesondere für die Hospiz- und Palliativarbeit. Hier erleben Menschen am Lebensende alleine und gemeinsam mit ihren Angehörigen eigentlich normale Alltagsmomente noch einmal ganz besonders intensiv.
Der diesjährige Welthospiztag nahm am vergangenen Samstag, 14. Oktober, die besondere Emotionalität des letzten Mals unter dem Motto „Hospiz lässt mich noch mal“ in den Fokus. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) hatte alle Hospiz- und Palliativdienste bzw. -einrichtungen dazu aufgerufen, mit Aktionen über konkrete Unterstützungsangebote für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen zu informieren. Immer vor dem Hintergrund des Verhältnisses des ersten zum letzten Mal im Leben.
Das stationäre Hospiz am Quirlsberg beteiligte sich ebenfalls mit vielfältigen Angeboten für Gäste und Angehörige – auch dank der freundlichen Unterstützung regionaler Sponsoren. Die Bergisch Gladbacher Fotografin Susanne Prothmann hatte im Vorfeld des Welthospiztages die Gäste des Hospiz am Quirlsberg fotografiert, z.B. beim letzten Glas Sekt, beim letzten Sonnenbad oder beim letzten zärtlichen Kuscheln mit den Liebsten. Über die Fotos freuten sich Gäste und Angehörige in Form einer kleinen Ausstellung sowie als persönliche und gemeinsame Erinnerung.
Ein Plakat des DHPV griff die Kindheitserinnerung an den ersten Grießbrei und die letzte schmackhafte Currywurst auf. Markus Hetzenegger spendete über seine EDEKA-Märkte die entsprechenden Portionen Currywurst und von der Bäckerei Sondermann gab es für alle Gäste und Angehörigen noch leckeren Kuchen. Denn auch der Genuss einer geliebten Speise ist am Lebensende ein besonderes Ereignis.
Für ein schönes Ambiente beim gemeinsamen Welthospiztag sorgten die Sträuße von Floristin Susanne König von der Blumenwerkstatt aus Kürten. Von der Blumenboutique Fink aus Bergisch Gladbach gab es außerdem für jeden Gast und Besucher am Samstag eine Sonnenblume.
Musikalisch begleiteten Schildgener Zupffinger unter der Leitung von Christine Gemerek auf der Veeh-Harfe mit meditativen Interpretationen bekannter Lieder wie etwa „Die Gedanken sind frei“ den Tag. Pflegedienstleiterin Monika Meihack freute sich über den gelungenen Welthospiztag und dankte allen Sponsoren für die Unterstützung: „Unser Leitgedanke im Hospiz am Quirlsberg ist ‚Leben bis zuletzt‘. Besondere letzte Momente sind uns dabei ganz besonders wichtig, deshalb haben wir uns sehr gerne am diesjährigen Motto des Welthospiztages beteiligt und besondere letzte Male gefeiert.“